Der one-arrow-verlag ist ein junger Verlag, der seit Juli 2015 besteht und gedruckte Bücher mit belletristischem Inhalt verlegt.
Er versteht sich ausdrücklich politisch: im Sinne der europäischen Aufklärung, der Freiheit des Denkens und der sexuellen Befreiung, und der links-sozialistischen
Bewegung als noch unfertigen Prozessen.
Bisher erschienene Titel:
Alles auf Anfang, Richard Heersläufer
ISBN 978-3-946187-15-8
Roman-Trilogie, 1. Auflage, 2015
(flexibler Einband, 922 Seiten, 210 x 148 mm, 1165 g, deutsch)
Preis: 19,95 € (D); 20,60 € (A)
Inhalt:
In den 80er Jahren waren sie Hausbesetzer, Straßenkämpfer, Bankräuber, sie wären Revolutionäre gewesen - Es lag nicht an ihnen, dass sie keine wurden. Heute sind die Militanten von ehedem immer noch militant, nur fehlen die Gelegenheiten.
Viktor Grimka, Aifa Seryilyat, Anatol Diwlemski, Lothar Overholt, Constance Küsarer, Moritz Kleppmann, Franca Prusein,
früher ein Kollektiv, sieben Schicksale: Ihr Leben mag sich unterschiedlich entwickelt haben. Doch gemein ist ihnen der unbedingte Wille zur Veränderung, der Wunsch nach dem ganzen Glück, was die
Veränderung der Gesellschaft voraussetzt.
Erst schlagen die Nazis zu, oder würden es gern; dann passiert vieles zufällig. Anderes aus großer Entschlossenheit. Es soll eine Hochzeit geben, in den Bergen von
Chiapas. Doch die Gäste, die kommen, wurden nicht eingeladen. Und letztlich sind die Akteure mit dem größten Potential wie immer die USA, aber vor allem das Weltproletariat, das zu sich selbst
findet.
Gefährten des Glücks, Richard Heersläufer,
ISBN 978-3-946187-00-4
Roman, 1. Auflage, 2015
(flexibler Einband, 384 Seiten, 210 x 148 mm, 496 g, deutsch)
Preis: 13,95 € (D); 14,60 € (A)
Inhalt:
Es ist noch nicht lange her, dass Deutschland Menschen anderer Länder in Not, die diese deswegen verließen, keineswegs so großzügig entgegentrat wie gerade,
und es waren damals nur sehr wenige Engagierte, die den Schutzsuchenden halfen, zumeist Linksradikale.
Der Staat schottete sich ab gegen die Not Fremder, und die ihn führenden Funktionäre standen, wenn auch in respektabler Sprachreglung, gern an der Spitze der Hetze.
Damals wurde das Asylrecht geschliffen, die Idee sicherer Drittstaaten war eine deutsche und Deutschland sofort von lauter sicheren Drittstaaten umgeben. Das war in den 90ern, und das, was heute
Ungarn an seinen Grenzen exerziert, exerzierten die Deutschen zwölf Jahre lang an Oder und Neiße.
[…]
Erst ist nur ein Streifen. War der dort vorhin nicht auch schon? Dann kann er den Wald sehen. Der liegt bereits drüben. Auf einmal fällt sein eigener Schatten
wie auf ihn geworfen. Das Eis glitzert nicht, nur ein matter Schein, als wäre der Fluss schon darüber. Es ist untergegangen, weiß Bürckatt: Bis zum Knöchel höchstens, kaum wie in den Morast auf
der Wiese. Wie auf einem Boot fährt man damit, denkt er an seiner Kindheit vorbei. Eisschollen auf einem kleinen See bei Berlin: Ein paar Kubikmeter reichen für eine sichere Fahrt. Dazu dieses
Wetter so mild. Besser geht es nicht: Für die anderen. Müde, mit Schmerzen, wendet sich Bürckatt. Wendet sich Bürckatt ab.
Weißgelb geht über Polen der Mond auf.
[…]
Die Gefährten des Glücks hoffen auf ein besseres Leben, gar ein gutes, das die anderen, selbst jene, die es ihnen verwehren.
Doch längst haben.
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